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CFP: Innovation und Vergessen – 4. Studentisches Symposium der Europäischen Ethnologie Bamberg (Bamberg 22.1.2011, Deadline: 31.12.2010)

Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Organisation: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie Bamberg & Arbeitskreis EuroEthno Bamberg
22.01.2011,Bamberg (Germany)
Hochzeitshaus, Am Kranen 12
Deadline: 31.12.2010

Innovation und Vergessen sind Dauerthemen der späten Moderne, sowohl auf der Ebene der Gesellschaftstheorien als auch auf der Ebene des alltäglichen Erlebens. Gesellschaftliche Selbstbeschreibungen wie „modern“ oder „postmodern“ verweisen auf Traditionsbrüche. Sie betonen Innovation und vergessen das Gleichbleibende. Ähnliches gilt für Schlagworte wie „Globalisierung“, „Enttraditionalisierung“ und „Medialisierung“, die – zumindest im populären Diskurs – gerne als nie dagewesene „Neuheiten“, als „Innovation“ oder eben als „Vergessen tradierter Formen“ bezeichnet werden.

Auf der Ebene des alltäglichen Erlebens scheint der Bezug zu Innovation und Vergessen sogar noch größer. Ständig werden wir mit bahnbrechenden technischen oder sozialen Innovationen konfrontiert. Manchmal sind diese Innovationen sogar so umfassend, dass ihre Neuartigkeit vergessen wird – so wie sich etwa viele Studierende nicht mehr vorstellen können, wie es wäre, ohne Web2.0 oder alltagstauglichem Handy zu leben.

Wie wird mit den Phänomenen von Innovation und Vergessen umgegangen? Welches Vergessen wird wahrgenommen? Welches als Innovation oder Traditionsverlust beschrieben? Welches Vergessen wird vergessen? Werden Innovationen begrüßt oder mit Skepsis betrachtet? Werden sie vielleicht gar nicht als Innovationen erkannt? Reagieren Menschen alters- und milieuabhängig unterschiedlich auf Innovationen? Welche neuen Möglichkeiten werden genutzt, welche ausgeblendet? Und was bewirken Innovationen bei denjenigen, die nicht schnell genug sind, um „mithalten“ zu können?

Und schließlich: Wie wird Innovation und Vergessen in der individuellen Biographie erlebt? Welche Maßnahmen werden ergriffen, um nicht zu vergessen (oder im Gegenteil: um zu vergessen)? Welche Ereignisse des eigenen Lebensweges beschreibt man als Innovationen, welche als gleich bleibend und warum?

Das Symposium richtet sich in transdisziplinärer Perspektive neben Studierenden des Faches Europäische Ethnologie und seiner Nachbardisziplinen an interessierte Vertreter und Vertreterinnen aller für die Thematik relevanten Disziplinen.

Das Symposium findet am Samstag, den 22.Januar 2011 in Bamberg (Otto-Friedrich-Universität, Hochzeitshaus, Am Kranen 12) statt.
Arbeitssprache des Symposiums ist Deutsch. Beiträge in anderen Sprachen sind nach vorheriger Absprache herzlich willkommen.
Beitragsvorschläge inklusive einer Kurzbiographie können bis zum 31.12.2010 per e-mail an das Organisationsteam des Arbeitskreises EuroEthno Bamberg eingesandt werden: akeuroethno[at]googlemail.com

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