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Archiv für die Kategorie „Call for Papers“

Graduiertenkolleg "Mediale Historiographien" (Uni Erfurt, Deadline: 1.10.2010)

Montag, 26. Juli 2010

Graduiertenkolleg „Mediale Historiographien“
Universität Erfurt, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Bauhaus-Universität Weimar 03.02.2011-05.02.2011, Weimar
Deadline: 01.10.2010

Re-Animationen sind Prozesse der Wieder-Beseelung oder Wieder-Belebung von Dingen und Organismen, Theorien, Modellen und Wissensordnungen sowie von Repräsentationslogiken, Verfahren und Praktiken.
Re-Animationen treten als Wieder-Aufnahme, Wieder-Herstellung oder Wieder-Einsetzung eines Vergessenen in Erscheinung. Sie setzen etwas, das sie als unbelebt, vergangen, widerlegt oder wirkungslos beschreiben, neuerlich in (Eigen-)Bewegung. Sie bringen es in Umlauf, sie transformieren es und versehen es mit (neuen) Geltungsansprüchen. Re-animatorische Praktiken entfalten Deutungen des Verhältnisses zwischen Vergangenheit und Aktualität. Formen der Animation gilt es aufgrund ihrer Angewiesenheit auf Techniken, Praktiken und Darstellungen aus kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive zu untersuchen. Die Vorsilbe „Re-“ vermag es dabei, die Medien zu markieren, die Formen der Vergegenwärtigung ermöglichen und strukturieren. Die Konferenz soll Re-Animation als heuristische Figur erproben. Mit ihrer Hilfe sind mediale Interventionen zu reflektieren, die der Verlebendigung im Sinne des Erhalts oder der Wiederherstellung des Gleichen zuwider laufen. Die Konferenz möchte Vorgänge einer diskontinuierlichen Überlieferung neu konzeptualisieren, für die Begriffe wie Unterbrechung, Latenz, Entdeckung, Symptom oder Rückbezug einstehen. Zu fragen ist dabei nicht nur nach narrativen und audiovisuellen Konstruktionen des Vergangenen, sondern auch nach Verselbständigung und Eigensinn des Wiederbelebten.

 Die Konferenz stellt folgende Fragen zur Diskussion:
– An welchen Stellen ist im „Nachvollzug der Geschichte“ das Re-Enactment von der Re-Animation abzugrenzen oder als solche zu charakterisieren?
– Wie können am konkreten Beispiel eines Re-Enactment-Projektes die damit einhergehenden Techniken als re-animierte Historiographie beleuchtet werden? Kann Re-Animation gar als Versuch einer Geschichtstheorie erarbeitet werden?
– Welches Wissen von Re-Animationen inszenieren Literatur, Film und Fotografie? Inwiefern können gerade diese Aufzeichnungstechniken oder -verfahren die Strukturen der Re-Animationen erkennbar machen oder generieren? Welche medialen Faktoren sind dafür verantwortlich, dass Re-Animationen die historische Wirksamkeit von bereits Vergessenem potenzieren, dezimieren oder abermals verdrängen können?
– Wie ist ausgehend von Konzepten der Wiederbelebung, Wiedergeburt oder Seelenwanderung das Verhältnis von Re-Animation und Religion zu bestimmen? Welchen Ort besetzen Medien der Verlebendigung sowie Techniken und magische Praktiken der Beseelung innerhalb religiöser Systeme? Wie lassen sich religiöse Praktiken als Strategien der Re-Animation von Glaubensinhalten denken? Welche religiöse Überzeugungskraft geht von Beseeltem und Belebtem aus?
– Wie lassen sich Animismustheorien der Kultur- und Religionswissenschaften seit dem 19. Jahrhundert als selbstbegründende Rückprojektion oder wissensgeschichtliche Re-Animation begreifen? Welche methodologischen Einsätze erfordern historische und gegenwärtige Konstellationen von Kulturtheorie und Beseelung? Welche epistemologischen Neubewertungen amoderner Wissensformen lassen sich vor diesem Hintergrund entwerfen?
– Welche Rolle spielen Modelle der Re-Animation in Theorien ästhetischer Erfahrung? Für welche künstlerischen Praktiken sind Konzepte wie Einfühlung oder Lebendigkeit als Affekt- und Wahrnehmungstheorien (noch) relevant? Wo treten Diskurse der verlebendigenden Anschauung in Medientheorien des 20. Jahrhunderts wieder in Erscheinung? Inwiefern beerbt „liveness“ – als Beschreibung aufführungsgebundener Erfahrungsdimensionen – historische Diskurse der ästhetischen Verlebendigung?

 Gegenstandsbezogene und/oder methodenreflexive Beiträge aus den Geschichtswissenschaften, der Literatur-, Theater-, Tanz- und Filmwissenschaft, der Philosophie, der Kultur-, Medien- und Kunstwissenschaft können dem Tagungsthema der Re-Animationen Konturen geben. Ausdrücklich erwünscht sind dabei interdisziplinäre Forschungsperspektiven.

Abstracts im Umfang von max. 3000 Zeichen erbitten wir bis zum 01.

Oktober 2010 an folgende Adresse: Re-animationen[at]web.de.

Die Tagung findet vom 3.-5. Februar 2011 in Weimar statt. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Den eingeladenen Vortragenden werden die Kosten für An- und Abreise sowie Unterkunft erstattet.

cfp: Familienkulturen – (und) Familientraditionen. Historische Forschungen und aktuelle Debatten (Uni Augsburg Jänner 2011, Deadline: 31. 07. 2010)

Dienstag, 1. Juni 2010

Arbeitskreis Historische Familienforschung in der Sektion Historische Bildungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Augsburg 28.01.2011-20.10.2011, Universität Augsburg
Deadline: 31.07.2010

Familienkulturen – (und) Familientraditionen. Historische Forschungen und aktuelle Debatten

Familienkulturen und -traditionen sind Teil familialer Erziehung und Sozialisationsordnungen und prägen innerfamiliäre Generationsbeziehungen und Transferprozesse. Sie sind abhängig von epochenspezifischen staatlichen Strukturen, Gesellschaftsverhältnissen und kulturellen Rahmenbedingungen, weisen aber zugleich milieu-, schicht- und gruppenspezifische, auch einzelfallbezogene Besonderheiten auf. Dies ermöglicht analytische Zugriffe auf das Thema auf verschiedenen Ebenen.

Mikrohistorisch geht es bei Familientraditionen um die Entstehung, Ausgestaltung und Weitergabe von Ritualen, Themen, Aufträgen, Normen und Werten etc. in der Familie. Dabei können auch Familienkulturen, d. h. familiale Lebensstile und Generationsbeziehungen, die Ausgestaltung kindlicher und jugendlicher Lebensräume in der Familie, Familienfeste etc. stark durch Familientraditionen geprägt sein. In makrohistorischer Perspektive geht es um gesellschaftliche, politische, kulturelle und ökonomische Bedingungsgefüge und Einflussfaktoren auf Familienkulturen und -traditionen. Hier stellt sich unter anderem die Frage nach der Bedeutung öffentlicher Debatten und Stellungnahmen, von bildungs- und familienpolitischen Maßnahmen etc. für Familienkulturen und -traditionen.

In historischer Perspektive ist das Interesse an der Familie vor allem aus den neueren Theoriedebatten um die Möglichkeiten und Grenzen sozial- und kulturhistorischer Zugänge erwachsen. Eine bereits dem Thema „Familienkulturen – (und) Familientraditionen“ in historischer Perspektive gewidmete Tagung des Arbeitskreises Historische Familienforschung hatte im Januar 2010 die Familie als erziehende und sozialisierende Instanz ins Zentrum des Interesses gestellt und in einem großen zeitlichen Rahmen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart nach der innerfamiliären und der gesellschaftlichen Bedeutung, nach Akteuren und symbolischen Ordnungen, nach sozialen und institutionellen Bedingungen von Familienkulturen und -traditionen und ihrer Entwicklung gefragt.

In den Tagungsdiskussionen wurde deutlich, dass das theoretische und methodische Instrumentarium für diese Fragestellung allerdings noch nicht intensiv genug diskutiert und entwickelt worden ist. So fehlt eine auf die historische Familienforschung bezogene Diskussion des Traditions-, Transfer- und Kulturbegriffs ebenso sowie des Gedächtnis- und Erinnerungsbegriffs und des Habituskonzepts, letzterer insbesondere in seiner Anwendbarkeit auf vormoderne Sozialordnungen. Gleichermaßen mangelt es noch an der Diskussion und Entwicklung eines methodischen Instrumentariums zur Analyse von Familienkulturen und -traditionen. Dies soll auf der Tagung 2011 in Vertiefung und Fortsetzung des Themas „Familienkulturen – (und) Familientraditionen“ als ein Schwerpunkt geleistet werden.

Darüber hinaus sollen auf der Tagung 2011 die Forschungsaspekte, die sich mit dem Thema Familienkulturen und -traditionen verbinden lassen, erweitert werden. Historische Erkenntnisse können aktuelle Problemlagen aufklären helfen, der Bezug auf aktuelle Problemlagen wiederum kann neue historische Perspektiven eröffnen. Mit Blick auch auf aktuelle Debatten und Forschungen über Familienkulturen und -traditionen und ihre Bedeutung soll deren historische Genese und Gestaltung differenziert erörtert werden, insbesondere im Hinblick auf Fragen von Migration/Internationalisierung und Diversität. Werden in der Forschung zumeist nationale Familienkulturen und -traditionen fokussiert, wären transnationale und international-vergleichende Beiträge wünschenswert, um nationale Spezifika und internationale Entwicklungen klarer herausarbeiten zu können, insbesondere im Zusammenhang mit Migrationsprozessen. Analysen zur Bedeutung von Migration sowie transnationale und international-vergleichende Forschungen sollen daher mikro- und makroperspektivisch – einen weiteren Schwerpunkt der Tagung bilden.
Bislang werden Familienkulturen und -traditionen überwiegend unter der Fragestellung der gelingenden generationellen Weitergabe, also von Kontinuität (oder bestenfalls Wandel), erforscht. Weniger berücksichtigt wird bislang die Frage, welche inner- und außerfamiliären Bedingungen tatsächlich Kontinuität ermöglichten und welche dagegen Brüche in Familienkulturen und -traditionen erzeugten. Auch dies soll in einem weiteren Schwerpunkt Thema der Tagung sein und in Einzelfallanalysen oder in der Erforschung von staatlichen, sozioökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen in ihren Auswirkungen auf Familien entwickelt werden.Schließlich sollen geschlechtergeschichtliche Fragestellungen stärker mit dem Thema Familienkulturen und -traditionen verbunden werden. Welche Rolle spielten Frauen und Männer als Erzieher/innen in der Weitergabe von Familienaufträgen und -themen, welche Rolle Söhne und Töchter?

Welchen Anteil hatten sie jeweils an der Ausbildung spezifischer Familienkulturen und wie reflektierten sie diesen? Nicht zuletzt soll es um Familienvorstellungen und um Fragen von historischen Alternativen (theoretisch und praktiziert) zur neuzeitlichen Form der bürgerlichen Kernfamilie gehen. Insbesondere in innerstaatlichen und internationalen Migrationsprozessen werden historisch Vorstellungen von Familie virulent, die weit über das Kernfamilienmodell  hinausgehen. Hier stellt sich die Frage nach der Herausbildung kollektiver Identitäten und ihren Bedingungen. Andererseits ergibt sich unter der Perspektive der Diversität die Frage nach der Existenz und Bedeutung von aus heutiger Sicht alternativen Familienformen (Einelternfamilien, Patchworkfamilien, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften etc.) und ihrer Positionierung im Zusammenhang von Familienkulturen und -traditionen.

Damit soll die Hervorbringung von Familienkulturen und -traditionen in der Pluralität von Familienformen stärker in den Fokus der Tagung 2011 geraten. Auf der Tagung sollen diese Forschungsfragen in einem großen zeitlichen Rahmen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart behandelt werden. Geplant ist, dass auf der Tagung neben historischen Forschungen auch Untersuchungen zu aktuellen Familienkulturen und -traditionen vorgestellt werden und im Kontext eines thematischen Panels aus historischer Forschungsperspektive diskutiert werden können.

 Folgende Themenbereiche sind von besonderem Interesse:

  • theoretische und methodische Fragen bei der historischen Erforschung von Familienkulturen und -traditionen
  • Aspekte der Migration und der international-vergleichenden sowie transnationalen Familienforschung
  • Kontinuitäten und Brüche von Familienkulturen und -traditionen
  • geschlechtergeschichtliche Fragestellungen
  • Familienvorstellungen und – identäten
  • historische Bedeutung pluralisierter und alternativer Familienformen

Die Beiträge sollen 30 Minuten nicht überschreiten. Als dead-line für Themenvorschläge mit einem kurzen Exposé setzen wir den 31. 07. 2010.
Bitte schicken Sie Ihren Vorschlag per mail an Prof. Dr. Carola Groppe, Professur für Erziehungswissenschaft, insbesondere Historische Bildungsforschung, Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg (groppe[at]hsu-hh.de Tel. 040/6541-2854).

cfp: Sichtbarmachung des Unsichtbaren (Uni Maastricht 09/2010, Deadline: 31.07.2010)

Dienstag, 1. Juni 2010

Driburger Kreis
22.09.2010-24.09.2010, Maastricht (NL)
Deadline: 31.07.2010

Der Driburger Kreis findet in diesem Jahr vom 22. bis 24. September 2010 im Vorfeld der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaften und Technik e. V. sowie der Jahrestagung der Gesellschaft für Technikgeschichte e. V. in Maastricht (NL) statt.

Der Driburger Kreis richtet sich an Studierende, Promovenden und Nachwuchswissenschaftler, die zu medizin-, wissenschafts- oder technikhistorischen Fragestellungen arbeiten. Darüber hinaus ist die Teilnahme von Interessenten aus anderen Disziplinen wie den Kulturwissenschaften, der Soziologie, der Philosophie u. a. ausdrücklich erwünscht und würde nicht allein zum diesjährigen Rahmenthema einen breiteren interdisziplinären Austausch anregen und befördern helfen.

Das Treffen des Driburger Kreises stellt weder der Form noch dem Ziel nach eine übliche Fachtagung dar. Der Driburger Kreis versteht sich vielmehr als ein informelles Forum, auf dem neben dem Rahmenthema auch Probleme, Schritte und Ergebnisse eigener Arbeiten und Forschungsprojekte vorgestellt und in einer konstruktiven Atmosphäre diskutiert werden können. Zur Ermöglichung von produktiven Sitzungen für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bitten wir darum, dass die Einzelreferate den Zeitrahmen von 25-30 Minuten nicht überschreiten.

Das diesjährige Rahmenthema lautet:  Unsichtbares sichtbar machen

Was haben ein Röntgenbild, ein Rohrschach-Test bzw. eine Rohrschach-Karte, ein genealogischer Stammbaum, die photographische Abbildung eines Virus, ein Säulendiagramm und ein elektrischer Schaltkreis gemeinsam? Auf den ersten Blick handelt es sich um völlig unterschiedliche Dinge, doch sie alle machen Unsichtbares sichtbar. Alle genannten Beispiele stellen auch Teil eines Entdeckungsprozesses dar:
Das Mikroskop macht den Mikrokosmos von Kleinstlebewesen sichtbar; unter der (Haut-)Oberfläche wird Verborgenes und Zugedecktes wie beispielsweise die Strukturen von Zellen und Gewebe entdeckt; Schaltkreise, Diagramme und Charts veranschaulicht Prozesse und Beziehungen.

Die Sichtbarmachung des Unsichtbaren ist nicht nur ein Prozess der Visualisierung, eine Serie von neuen Entdeckungen, sondern es ging (und geht) um die Entmystifizierung des Unbekannten, des Verborgenen. Wie die Entdecker zuvor unbekannte Länder erkundet und erforscht hatten, drangen die Wissenschaftler in den Mikrokosmos und in virtuelle Welten vor und kartographierten diese. Mit der Darstellung von Zellen, Bakterien, Stammbäumen oder Strömungen erhielten diese Gegenstände (als Forschungsobjekte) überhaupt erst eine eigene Realität. Die Zeichnung oder Photographie von Mikroorganismen, spektraler Wellen oder allgemeiner die Modellierung dieser virtuellen Welten war jedoch in seiner Performativität ein höchst prekärer Akt. Die Wissenschaftler waren sich dieser Problematik bewußt und um „Objektivität“ bemüht, die die neuen Welten auch für Andere erschließen bzw. überhaupt deren Existenz beweisen sollte. Diese Sichtbarmachung des Unsichtbaren trug wesentlich zur „Entzauberung der Welt“ bei und war Motor und essentieller Bestandteil einer neuen Sachlichkeit, einer neu angebrochenen Moderne. Hierbei beschränkte sich die Sichtbarmachung von Unsichtbarem nicht allein auf den Mikrokos¬mos, sondern auch und vor allem auf Prozesse und Entwicklungen in einer komplexer werdenden Welt, zu deren Erfassung visuelle Hilfen, zumeist zur Vereinfachung, benötigt wurden.

Im Prozess der Visualisierung wurden bewusst oder unbewusst Vorannahmen, Deutungsmuster sowie kulturelle und gesellschaftliche Vorstellungen perpetuiert. Damit ist die Sichtbarmachung des Unsichtbaren nicht nur ein Prozess, der wissenschaftliche Erkenntnisse widerspiegelt, sondern diese im Verhältnis in seiner Zeit kontextualisiert. Daher sind Zeichnungen, Modelle oder Schaltkreise vielmehr als bloße Illustration.

Die Sichtbarmachung des Unsichtbaren ist über Jahrhunderte in allen Wissenschaften zu beobachten, z. B. bei der Visualisierung von Kräften oder Licht. Der Call for Papers soll daher Projekte ansprechen aus der Technikgeschichte wo es beispielsweise um die Sichtbarmachung von Elektrizität, Spannung oder Lichtwellen geht, der Geschichte der Photographie oder der Computergeschichte. Darüber hinaus richtet sich der Call an Projekte aus der Geschichte der Naturwissenschaften, wo es zum Beispiel in der Physik um die Darstellung von Atomen und deren Modelle gehen könnte. In den Lebenswissenschaften wäre an Beispiele zu denken, wo es um die Erforschung von Zellstrukturen und Mikroorganismen geht, um die Anatomie mit der Erkundung von Strukturen unter der sichtbaren Hautoberfläche oder der Psychiatrie. Zudem richtet sich der Call an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zur Geschichte der Soziologie oder der Bevölkerungswissenschaften arbeiten, wo es um soziale Beziehungen von Einzelnen oder der Gesellschaft geht oder um gesellschaftliche Prozesse.

Axel C. Hüntelmann (Bielefeld)

Anmeldung mit Themenvorschlägen und einem kurzen  Exposé (ca. 20 Zeilen) bis zum 31.7.2010 bei: Susan Splinter, Medizinhistorisches Museum Ingolstadt, Anatomiestrasse 18-20, 85049 Ingolstadt, e-mail: susan.splinter[at]ingolstadt.de.

Wer sowohl am Driburger Kreis als auch an der Tagung der DGGMNT teilnimmt und als Studierender oder Doktorand über kein eigenes Einkommen verfügt, kann einen finanziellen Reisekostenzuschuss erhalten. Dieser Zuschuss ist ebenfalls bis zum 31.7.2010 unter Angabe eines betreuenden Hochschullehrers beim Vorsitzenden der DGGMNT zu beantragen: Prof. Dr. Andreas Fickers, Faculty of Arts and Social Sciences, Maastricht University, Grote Gracht 90-92, NL-6200 MD Maastricht, Email: a.fickers[at]maastrichtuniversity.nl.

Timo Engels, Axel C. Hüntelmann, Susan Splinter

cfp: 38. Kongress der dgv 2011: Kultur_Kultur. Denken, Forschen, Darstellen. (Tübingen, 21.–24. September 2011, Deadline: 21.08.2010

Dienstag, 25. Mai 2010

CALL FOR PAPERS zum 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde

Tübingen, 21. – 24. September 2011, Einsendeschluss: 21.08.2010

Der 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde wird auf Einladung des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen vom 21. bis 24. September 2011 in Tübingen stattfinden. Vorstand und Hauptausschuss haben sich auf folgendes Thema geeinigt.

Kultur_Kultur
Denken, Forschen, Darstellen

Die Mitglieder der dgv und alle weiteren Interessierten sind herzlich eingeladen, den Kongress aktiv mit zu gestalten und Beitragsvorschläge für Vorträge und Panels einzureichen. Insbesondere die Kommissionen der dgv werden gebeten, Panels vorzuschlagen.

Zum Thema:
Kultur ist nicht nur seit nunmehr vier Jahrzehnten die zentrale Kategorie der Volkskunde und ihrer Fortentwicklungen, Kultur ist – ungeachtet aller Problematik – nach wie vor eine der wirkmächtigsten Ordnungsvorstellungen der Moderne. Als Konzept der Selbstauslegung hatte Kultur zu keiner Zeit eine ähnliche Reichweite und Anziehungskraft besessen wie heute, zugleich beschreibt sie ein Feld wachsender Ökonomien, ist weltweit Gegenstand politischen Handelns und nicht zuletzt Schlüsselbegriff und Fluchtpunkt einer Reihe von sich zusehends als Kulturwissenschaften verstehenden Fächern.

Seit dem von Tübingen ausgehenden „Abschied vom Volksleben“ nimmt der um die alltägliche und lebensweltliche Dimension erweiterte Kulturbegriff eine zentrale Stellung im disziplinären Selbstverständnis des Faches ein. Die Wendung hin zu einer mehr prozessualen und relationalen Vorstellung von Kultur, wie sie in den letzten Jahren verstärkt vollzogen wurde, betrifft den Kern volkskundlicher Kulturwissenschaft und trug nicht zuletzt zu ihrem disziplinären Fortbestand bei. Vor diesem Hintergrund bildet die momentan zu beobachtende Konjunktur – bei gleichzeitiger Krise des Kulturkonzepts – eine besondere Herausforderung: writing again(st)/for culture?

Der Tübinger Kongress will dazu einladen, die kulturale Wende einer umsichtigen Evaluierung zu unterziehen und zu fragen, wie sich eine Kulturwissenschaft rüsten sollte, die für sich sowohl eine selbstkritische Zuständigkeit reklamieren möchte als auch auf die veränderten Bedingungen für ein Verstehen der kulturalen Dimension der sozialen Welt zu reagieren hat. Es geht dabei naturgemäß weder allein um Theorien und Methoden noch um eine Wiederholung von Diskussionen um Repräsentationen von Kultur oder die notwendigen Differenzierungen einer desavouierten machtvollen Konstruktion. Der Kongress soll vielmehr das Verhältnis des Faches zu seinem Gegenstand prüfen und neu begründen helfen; er soll dazu anleiten, populäre Denkweisen in Geschichte und Gegenwart ebenso in den Blick zu nehmen, wie die Probleme und Perspektiven der Kulturforschung in einer sich zusehends interdisziplinär organisierenden Wissenschaftslandschaft. Dafür will der Kongress auch mit anderen Fächern, ihren Denk- und Arbeitsweisen, ins Gespräch kommen, nicht zuletzt mit neueren Forschungsrichtungen, in denen Kultur anders konnotiert oder bewusst nicht zentral gestellt ist.

Die Perspektiven, die den Beiträgen und Diskussionen des Kongresses gegeben werden könnten, sind mit Absicht nicht kategorial gedacht. Sie mögen als Anregungen genommen werden, Fragen nach Ideen, nach Empirie und Praxis nicht zu separieren, sondern in ihren wechselseitigen Verhältnissen zu thematisieren.

Kultur, denken: Eine ‚theorielose‘ Rede über Kultur gibt es nicht. Zu fragen wäre daher nach den wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Konzepten von Kultur in ihrer historischen und sozialen Bedingtheit, nach Gleichzeitigkeiten der Denkweisen, nach Konflikten und Funktionalisierungen. Dabei sollte sich die Nachfrage nicht auf die Diskussion der Ideen selbst beschränken, sondern den Blick öffnen für ihre konkreten Anwendungen, gesellschaftspolitischen und ökonomischen Implikationen.

Kultur, forschen: Der Anspruch, Kultur empirisch zu erfassen und zu analysieren, geht einher mit der Aufmerksamkeit für ihre Artikulationsformen und Bedeutungen. Mit den gegenwärtig zu beobachtenden Dynamisierungsschüben kulturellen Wandels sind insofern besondere Herausforderungen an das Fach verbunden, als sie Neujustierungen in seinem methodischen und theoretischen Instrumentarium erfordern. Vor diesem Hintergrund ist eine kritische und mit einem historischen Blick auf das Kulturverständnis des Faches vorgehende Diskussion um die Tragfähigkeit neuerer Zugangsweisen gefragt. Nicht zuletzt geht es um eine Auswertung der Konsequenzen der Erweiterungen und Differenzierungen des kulturwissenschaftlichen Theorie- und Methodenspektrums.

Kultur, darstellen: Über Kultur wird nicht nur sinngenerierend geforscht und geschrieben, sondern Kultur ist zugleich ein Feld vielfältiger Zeigeweisen und Anwendungsfelder. Das von der volkskundlichen Kulturwissenschaft produzierte Wissen ist zugleich ein machtvoller Faktor in den sinnstiftenden Praktiken und Diskursen der lebensweltlichen Akteure. Zu diskutieren wären die virulenten Fragen nach der historischen und gegenwärtigen Stellung kulturwissenschaftlichen Wissens in der Öffentlichkeit und in Beziehung zu den wiederum von Kultur durchwirkten strukturellen Bedingungen. Ausgangspunkt dafür könnte die Frage nach seinen Vermittlungsformen und Wechselwirkungen mit populären Wissensbeständen, schließlich nach seinen Aneignungs- und Umschreibungsprozessen im lebensweltlichen Alltag sein. Eine besondere Aufmerksamkeit sollte dabei denjenigen Regimes, Institutionen und Medien zukommen, die sich am Schnittpunkt dieser beiden, in einem unauflöslichen Verweisungsverhältnis zueinander stehenden Felder der kulturellen Wissensproduktion befinden.

Neben diesen mehr grundsätzlichen Blickrichtungen könnten im Konkreten folgende Aspekte und Fragestellungen bei der Anmeldung von Beiträgen besondere Berücksichtigung finden:

  • Kulturanalyse: Wo ist der Ort der Kultur im theoretischen Horizont des „Vielnamenfaches“ Volkskunde im engeren bzw. der Geistes- und Sozialwissenschaften im weiteren Sinne, welche leitenden Kategorien und Erkenntnisinteressen werden dabei vom jeweiligen Verständnis von „Kultur“ integriert und differenziert?
  • Kultur vs. Kulturen: Welches sind die Konsequenzen der Pluralisierung des Kulturbegriffs, wie lassen sich sowohl Essentialisierungen als auch der Verlust der Analyseschärfe in der Fragmentierung umgehen und wie können Konzepte des Fluiden, Sektionalen/Relationalen und Situativen anwendbar gemacht werden?
  • Empirien des Kulturalen: Welches sind die zentralen Fragen und Zugangsweisen, welches die kognitiven und epistemischen Spezifika einer auf das Verstehen von Kultur im alltäglichen Horizont zielenden Disziplin, wie lassen sich populare Kulturen im subjektiven Modus, in der Perspektive von Erfahrung und Praxis erfassen?
  • Pluralisierung der Kulturwissenschaften: Was bedeutet die Konjunktur des Kulturbegriffs in den angrenzenden Disziplinen für Stellung und Selbstverständnis der volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Fachrichtungen, wie reagiert das Fach auf die weltweite Reorganisation der Wissenschaftslandschaft und damit der akademischen und öffentlichen Wahrnehmung?
  • Kulturtechniken der Volkskunde: Welche Einsichten ermöglicht ein konsequent kulturwissenschaftlich informierter Blick auf historische und gegenwärtige Wissenspraktiken und Darstellungsweisen im Feld der Kultur, was sind die sozialen Wirkweisen der Institutionen, Dinge und Medien des Kulturwissens?
  • Kultur und Kulturalismus: Wie bringt sich ein Fach in Position, dessen zentrale Kategorie ebenso fragwürdig wie unverzichtbar ist, welches sind die Voraussetzungen einer reflektierten Wissensproduktion und –applikation unter den Bedingungen gesteigerter Nachfrage, aber auch gestiegenen Wettbewerbs?
  • Kultur als soziale Ressource: Welche Rolle spielt die metakulturelle Dimension in der sozialen Praxis historischer und gegenwärtiger Gesellschaften, wie argumentieren Konzepte wie kulturelles Erbe und kulturelles Eigentum und wie verändern sie lebensweltliche Ordnungen und Orientierungen?
  • Kultur als Arbeitsfeld: Wie sind die Kulturwissenschaften – und im Besonderen die Studierenden und Absolventinnen und Absolventen der Volkskunde/Europäischen Ethnologie – für die Herausforderungen der Praxis gerüstet, welche Anforderungen stellen sich durch die weltweite Ökonomisierung und Professionalisierung des Kulturbetriebs?

Wie in der Vergangenheit soll auch der Tübinger Kongress in Form von Plenar- und Sektionsvorträgen sowie durch Panels gestaltet werden. Panels erhalten mit zwei Stunden den Umfang einer Sektion. Die Leiterin/ der Leiter eines Panels konzipiert das Thema und schlägt dieses der dgv in Form eines Abstracts vor. Ebenso werden die Referentinnen und Referenten (unter Beifügung jeweils eines Abstracts ihrer Vorträge) benannt. Die konkrete Gestaltung des Panels (Form der Einführung, Zahl der Vorträge, Kommentare) obliegt – unter Einhaltung der zeitlichen Vorgaben – den jeweiligen Organisatorinnen bzw. Organisatoren der Panels. Die Panels können auch über die dgv-Informationen und die im Fach üblichen Mailing-Listen ausgeschrieben werden. Ausdrücklich soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass alle in der dgv vertretenen Gruppen eingeladen sind Panels zu organisieren und dass gerade die Panels zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit thematischen Schwerpunkten genutzt werden können.

Daneben soll es wie auf den letzten Kongressen Sektionen für die Erörterung von Museumsfragen und Ausstellungsprojekten, sowie für Ma(gi)sterkandidatinnen und ‑kandidaten und für studentische Projekte geben, die nicht zwingend mit dem Kongressthema in Verbindung stehen müssen. Auch hierfür sind Abstracts erbeten, die sich an den unten genannten Vorgaben orientieren.

Bitte beachten Sie bei der Einreichung Ihrer Abstracts folgende Anforderungen:

  • Die Abstracts sollten außer einer kurzen inhaltlichen Zusammenfassung Angaben über die Fragestellung und die empirische Basis enthalten bzw. Auskunft über den Kontext geben, in dem die Arbeit entsteht, ggf. mit Angaben zu bereits vorliegenden Veröffentlichungen, den Stand der Arbeit bzw. erste Ergebnisse.
  • Es sollte sich selbstverständlich um neue und unveröffentlichte Forschungsbeiträge handeln.
  • Beiträge können auf Deutsch oder Englisch gehalten werden.
  • Die Abstracts sollten Angaben über den beruflichen Werdegang und die derzeitige Tätigkeit der Bewerberin/ des Bewerbers enthalten.
  • Bitte geben sie gültige Post- und Emailadressen an, bei Panelvorschlägen sowohl der verantwortlichen Organisatoren, als auch aller Beitragenden.
  • Die einzelnen Abstracts sollten eine DIN A4-Seite nicht überschreiten (max. 2.400 Zeichen inkl. Leerzeichen).
  • Für die Einreichung per Email benutzen Sie bitte .rtf oder .doc-Format. Bitte fassen Sie alle Teile zu einem Dokument zusammen und benennen sie die Datei mit „Ihrem Namen_Proposal_dgvtuebingen2010.doc“, bzw. „Name des/der PanelleiterIn_Panelvorschlag_dgvtuebingen2010.rtf“.
  • Bitte reichen Sie die Proposals bis zum 21.08. 2010 per Email und Post bei der dgv ein.

Einsendungen sind zu richten an:
Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
Stichwort: 38. dgv-Kongress
Eberhard Karls Universität Tübingen
Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft
Burgsteige 11 (Schloss)
72070 Tübingen

Email: geschaeftsstelle[at]d-g-v.de

Um das Auswahlverfahren zu erleichtern und transparent zu gestalten, werden alle Einreichenden dringend ersucht, diesen Vorgaben zu folgen. Vorstand und Hauptausschuss werden auf ihrer gemeinsamen Sitzung am 23./24. September 2010 das endgültige Programm festlegen und im Frühjahr 2011 veröffentlichen.

cfp: Deutsche Minderheiten in den Museen Suedosteuropas, Österreichs und der Bundesrepublik (Ulm Oktober 2010, Deadline: 15.07.2010)

Dienstag, 25. Mai 2010

Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa in Verbindung mit Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm, Ulm 06.10.2010-06.10.2010, Ulm

Deadline: 15.07.2010

Anlässlich der Jahrestagung der Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa in Kooperation mit dem Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm (7. bis 9. Oktober 2010) findet am 6. Oktober ein Nachwuchsseminar statt. Es bietet Studierenden und Doktorand/in/en die Gelegenheit in das Tagungsthema eingeführt zu werden und fachliche Kontakte zu knüpfen.

Die Tagung greift am Beispiel der deutschen Minderheiten in Südosteuropa Prozesse, Akteure und Folgen der Musealisierung historischer Ereignisse auf. Das eintägige Nachwuchsseminar bietet dazu einen ersten Zugang hinsichtlich historischer, museumstheoretischer und praktischer Fragestellungen. Damit verknüpft sind auch Einblicke in das Museum als attraktives Berufsfeld für Historiker(innen). Die anschließend stattfindende internationale Tagung bietet den Teilnehmern/innen des Nachwuchsseminars zudem die Gelegenheit, mit Experten zum Thema ins Gespräch zu kommen.

INHALT
Das Seminar behandelt im ersten Teil unter Leitung von Prof. Dr. Marlies Raffler (Institut für Geschichte, Universität Graz) die Entstehung und historische Entwicklung von Museen, die Genese der Forschungsrichtung Museologie, die verschiedenen Museumstypen (National-, Stadt-, Heimatmuseen etc.) und die identitätsstiftende Funktion und die Rolle von Museen bei der Produktion von Geschichtsbildern. Im zweiten Teil unter Leitung von Henrike Hampe M.A. (Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm) setzen sich die Teilnehmer/innen an konkreten Beispielen mit Fragen der Museumstheorie und Ausstellungskonzeption auseinander (Sachzeugnisse als historische Quelle, museale Präsentations- und Vermittlungsformen, Spezifika von Minderheiten- bzw. Migrationskulturen).

ANMELDUNG
Das Seminar findet am Mittwoch, dem 6. Oktober 2010, von 9.00 bis 16.00 Uhr statt. Alle Teilnehmer/innen sind herzlich eingeladen, an der anschließenden internationalen Tagung teilzunehmen. Tagungsort ist das Donauschwäbische Zentralmuseum, Schillerstr. 1, D-89077 Ulm.

Die Teilnehmerzahl am Nachwuchsseminar ist auf max. 15 Personen begrenzt; daher unterliegt die Zulassung einem Auswahlverfahren. Für das Seminar wird ein Beitrag in Höhe von 25 Euro erhoben, die bei Beginn des Seminars einzuzahlen sind. Die Reisekosten (Bahnfahrt 2. Klasse) sowie die Kosten für Unterbringung werden von den Veranstaltern für die Zeit 5.10. (Anreisetag) bis 10. Oktober (Abreisetag) übernommen.

Angesprochen sind Studierende und Doktoranden der Geschichte, Volkskunde, Museologie und Kulturwissesnchaften. Sie sollten sich vorweg mit Aspekten der Geschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa beschäftigt haben. Museumserfahrung (z. B. durch Praktika) ist wünschenswert, aber nicht Voraussetzung.

 Interessent/inn/en werden gebeten, folgende Unterlagen per Mail einzusenden:
– Schreiben (max. 2500 Zeichen), aus dem die Motivation für die Teilnahme sowie die Befähigung und das besondere Interesse für das Thema hervorgehen,
– Kurzer tabellarischer Lebenslauf (mit vollständiger Anschrift: Email- und Postadresse)

Anmeldeschluss: 30. Juni 2010

Die ausgewählten Teilnehmer/innen werden bis 15. Juli 2010 benachrichtigt und erhalten anschließend weitere Informationen (Seminarprogramm, Unterlagen zur Vorbereitung des Seminars, Programm der internationalen Tagung).

Die Bewerbungen sind einzusenden an:
Geschäftsstelle der Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa, z.Hd. Herrn Dr. Mathias Beer, Mohlstraße 18, D-72074 TÜBINGEN bzw. poststelle@idgl.bwl.de