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Archiv für die Kategorie „Call for Papers“

cfp: Auf nach Übersee! Deutsche Auswanderung aus dem östlichen Europa

Dienstag, 24. Januar 2012

Call for papers

Auf nach Übersee!
Deutsche Auswanderung aus dem östlichen Europa

Tagung der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde
in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE), Oldenburg

Termin: 14.–16.11.2012

Ort: BKGE, Oldenburg

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert emigrierten Deutsche, aber auch Angehörige anderer Nationalitäten in großer Zahl aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa nach Übersee, um wirtschaftlich schwierigen Verhältnissen, Armut, Arbeitslosigkeit und politischer Unfreiheit in der Heimat zu entrinnen. In der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen machten sie sich über Häfen in Westeuropa (darunter auch Hamburg, Bremen, Bremerhaven und Amsterdam) auf den Weg in die USA, nach Kanada, Südamerika, Australien bzw. in die deutschen Kolonien in Übersee. Eine besondere Rolle spielten dabei Reedereien, die mithilfe von professionellen Auswanderungsagenten gezielt ausreisewillige Menschen im östlichen Europa anwarben und damit die Emigration förderten. Nach mehrwöchigen Überfahrten mit dem Schiff im Zielland angekommen, mussten sich die Auswanderer den dortigen Einreisebehörden stellen, in der Hoffnung, aufgenommen zu werden. Noch heute führen zahlreiche Menschen in den USA und anderen Ländern ihre familiären Wurzeln auf deutsche Auswanderer zurück.

Die Tagung möchte aus volkskundlicher Perspektive die Auswanderung von Deutschen aus dem östlichen Europa analysieren. Ziel ist es, folgende Fragen zu beleuchten: Was bewegte die Menschen, ihre Heimat zu verlassen? Welche Hoffnungen waren mit der Auswanderung verbunden? Wie gelangten die deutschen Auswanderer aus dem östlichen Europa zu den Überseehäfen? Was fand sich in ihrem Gepäck? Wie nahm man sie in Übersee auf? Welche Auswirkungen hatte die Auswanderung auf Herkunfts-, „Durchgangs-“ und Aufnahmeländer? Welchen Niederschlag fand die Auswanderung in verbalen Überlieferungen wie Erzählstoffen, Liedern und Briefen, in materiellen Zeugnissen (Architektur, Inschriften, Friedhöfen etc.) und Gewohnheiten? Soziale, gesellschaftliche und insbesondere kulturelle Bedingungen und Folgen der deutschen Auswanderung sollen in den Blick genommen werden. Außerdem sollen Fragen der Identität, der Integration, der Akkulturation bzw. Assimilation der Einwanderer in ihrer „neuen“ Heimat beleuchtet werden. Ein spannender Aspekt dabei könnten Kontinuität bzw. Wandel interethnischer Beziehungen im Prozess der Auswanderung sein, z. B. die Interaktionen von Deutschen, Polen, Tschechen und Ungarn in amerikanischen Industriestädten wie Chicago und Detroit.

Interessierte sind herzlich eingeladen, die Tagung aktiv mit zu gestalten und Vorschläge für Referate einzureichen.

Bitte senden Sie Ihr Abstract (max. 1.000 Zeichen) für einen 30-minütigen Vortrag bis zum 15.03.2012 an folgende Adresse:
Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde
c/o Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde
Goethestr. 63
79100 Freiburg i. Brsg.
E-Mail: teresa.volk[at]jki.bwl.de

Die Autorinnen und Autoren der ausgewählten Beiträge werden per E-Mail benachrichtigt. Die Beiträge sollen im Anschluss an die Tagung veröffentlicht werden.

CfP Spring School: "Strukturen und Brüche, Karrieren und Konflikte: Sozial- und Kulturwissenschaften in historisch-soziologischer Perspektive"

Mittwoch, 11. Januar 2012

CfP Spring School: „Strukturen und Brüche, Karrieren und Konflikte: Sozial- und Kulturwissenschaften in historisch-soziologischer Perspektive“

Karl-Franzens-Universität Graz, 16.-18. April 2012

Dass Wissenschaften selbst soziale Gebilde sind und es daher in vielerlei Hinsicht Sinn macht, ihren Entwicklungsgang nicht nur auf der kognitiv-intellektuellen Ebene der Ideen zu rekonstruieren, sondern Personen, vor allem aber Kollektive, Institutionen, Organisationen und Milieus als Träger und Former dieser Ideen in die Analyse miteinzubeziehen, ist wohl die bedeutendste methodologische Innovation der Wissenschaftsforschung des 20. Jahrhunderts. Aus ihr folgt eine Abkehr von einer dem Geniekult huldigenden Geschichtsschreibung der big heads und eine Zuwendung zu einer soziologischen Analyse der Wissenschaften, die aber zugleich die Wandlungen im Bereich der Ideen als Explanandum nicht aus den Augen verliert. Dieses Prinzip gilt es auch auf die (Selbst-) Beschreibung der Sozial- und Kulturwissenschaften zu übertragen.

http://www.uni-graz.at/soloabww/soloabww_springschool/soloabww_springschool_2012.htm

Willkommen sind Vorträge von DiplomandInnen, DoktorandInnen und HabilitandInnen aus den Fächern Empirische Kulturwissenschaft/Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie, Soziologie …

Es besteht die Möglichkeit, um einen Reisekostenzuschuss in der Höhe von 500 Euro anzusuchen.

cfp: 7. Doktorandentagung der Europäischen Ethnologie / Volkskunde / Kulturanthropologie und Empirischen Kulturwissenschaft, Bamberg 11.-13.05.2012

Mittwoch, 11. Januar 2012
 
Wir freuen uns darauf, allen Interessierten des Fachs und der Nachbardisziplinen eine Plattform für Erfahrungsaustausch und Vernetzung zu bieten. Dabei können Dissertationsprojekte oder deren Teilaspekte im Rahmen von etwa 20-minütigen Vorträgen präsentiert, offene Fragen und eventuelle Probleme kommunikativ im Plenum diskutiert werden. Auch diejenigen, die noch am Anfang ihres Dissertationsprojektes stehen, sind herzlich dazu eingeladen, Ideen und Konzepte in Form eines etwa 10-minütigen Kurzvortrags vorzustellen.
 mehr (cfp als pdf-Datei)

 

cfp: Kulturgeschichte der Geburtenregulierung

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Call for Papers  

Kulturgeschichte der Geburtenregulierung

Am Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena beschäftigt sich eine Forschergruppe mit der Entwicklung und Bedeutung der sogenannten Wunschkindpille. Das Projekt untersucht die spezifischen gesellschaftlichen Konstellationen, die in der DDR als erstem Ostblockstaat in den 1960er Jahren die Entscheidung für eine hormonelle Empfängnisverhütung ermöglichten. An der Einführung, der Verbreitung und dem Gebrauch dieses Kontrazeptivums wirkten zahlreiche politische und gesellschaftliche Akteure, sie interagierten und kommunizierten unter den spezifischen Bedingungen der staatssozialistischen Diktatur und der stummen Anwesenheit des Westens.

Im Zentrum dieses Beziehungsgeflechts und damit im Kern der Untersuchung stehen jedoch die Frauen und ihre Sexualpartner als Subjekte und Objekte dieser neuen Methode der Empfängnisverhütung. Lebensgeschichtliche Interviews vor allem mit den weiblichen Pillen-Konsumentinnen, aber auch mit den männlichen indirekten Nutzern der Pille sowie schriftliche Überlieferungen der Entscheidungsträger und Fachleute versprechen maßgebliche Erkenntnisse über die besondere Ausprägung fder ostdeutschen Geschlechter-Ordnung und über die „eigensinnigen“ Praktiken der Subjekte, die in bloßen bevölkerungspolitischen Planungs- und Kontrollvorstellungen des Staates nicht aufgingen.

Um unsere Forschungen räumlich, zeitlich und thematisch in einen größeren Zusammenhang zu stellen, laden wir zu einem Workshop am 6. und 7. Juli 2012 nach Magdeburg ein. Dabei sind wir auf der Suche nach Beiträgen, die aus historischer Perspektive nach der Entwicklung von Praxen der Empfängnisverhütung und Geburtenregulierung in unterschiedlichen Kulturen und Zeiten fragen. Außerdem möchten wir den Blick auf den deutsch-deutschen Vergleich und die europäischen Nachbarländer richten. Es geht uns darum, die jeweiligen Rahmenbedingungen von Familienplanung auszuleuchten: Emanzipation der Geschlechter, Sexualität und Paarbeziehungen, Geburtenentwicklung und Eugenik, die Haltungen der Konfessionen u.a.

Um Vorschläge und Abstracts im Umfang von max. zwei Seiten A4 (inkl. Kurzlebenslauf) bitten wir bis zum 16.1.2012.

Kontakt:
Prof. Dr. Silke Satjukow
Lehrstuhl für die Geschichte der Neuzeit
Institut für Geschichte
Otto-von-Guericke-Universität
Gebäude 40
Zschokkestraße 32
39104 Magdeburg
Mail: petra.fischer[at]ovgu.de

cfp: Tod – Gedächtnis – Landschaft

Montag, 5. Dezember 2011

Call for Papers
Tod – Gedächtnis – Landschaft
Tagung Schwabenakademie Irsee, 9. bis 11. November 2012

Die Tagung findet statt unter der Leitung von Prof. Dr. Norbert Fischer, Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie, Universität Hamburg, und Dr. Markwart Herzog, Schwabenakademie Irsee, von Freitag bis Sonntag, 9. bis 11. November 2012.

Seit dem 18. Jahrhundert spielen Natur und Landschaft im Umgang mit dem Tod eine bedeutsame Rolle. Grabstätten in der freien Natur (Rousseau) hatten in ihren Epochen ebenso leitbildhaften Charakter wie Park- und Waldfriedhöfe. Eine möglichst naturbelassene Landschaft bildete den Fluchtpunkt, um den Tod zu sublimieren und trug utopische Züge. Aktuell repräsentieren die programmatisch gewählten Varianten der Naturbestattung – etwa Baum-, Alm- oder Seebestattungen – den Aufbruch einer neuen Bestattungskultur jenseits der klassischen Friedhöfe. Aber auch die Friedhöfe selbst weisen immer mehr naturlandschaftlich gestaltete Begräbnisflächen ohne individuelle Grabmäler aus. So sind Natur und Landschaft zum prägenden Faktor der Trauer- und Gedächtniskultur und zu einem zentralen Topos des Totengedenkens geworden.

Die Tagung will die Wechselwirkungen zwischen Tod, Gedächtnis und Landschaft in ihren historischen und aktuellen Bedeutungen ausloten. Im interdisziplinären Diskurs soll anhand von unterschiedlichen Fallstudien in- und außerhalb der Friedhöfe, anhand von Beispielen u.a. aus Literatur, Kunst und Philosophie, die Bedeutung der Naturlandschaft für den Umgang mit dem Tod analysiert werden.

Vorgesehen sind 12 bis 14 noch nicht publizierte Beiträge von maximal 30 Minuten mit anschließender Diskussion von 15 Minuten. Arbeitstitel, maximal einseitige Projektskizze und Kurzvita derselben Länge sind einzureichen bei der Schwabenakademie Irsee bis 31. Januar 2012. Das Tagungsprogramm wird Mitte Februar 2012 aus den vorgeschlagenen Beitragsthemen erstellt und publiziert.

Kontakt: Dr. Markwart Herzog, Schwabenakademie Irsee, Klosterring 4, 87660 Irsee, markwart.herzog[at]schwabenakademie.de

cfp: Workshop: Subjektbegriffe der Europäischen Ethnologie (Deadline: 10.01.2012)

Montag, 5. Dezember 2011

Workshop: Subjektbegriffe der Europäischen Ethnologie

Veranstalter: Stefan Groth, Nadine Wagener-Böck, Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Georg-August-Universität Göttingen Datum, Ort: 13.-14.12.2012, Göttingen (Deadline: 10.01.2012)

Das Subjekt nahm und nimmt in Theorie und Methodik europäisch-ethnologischer Forschung eine zentrale Rolle ein. Wird diese Aussage über die Orientierung des Faches am Subjekt wohl von den meisten seiner Vertreterinnen und Vertretern geteilt, so wirft sie gleichsam die Frage nach den spezifischen Konzeptualisierungen des Begriffes auf. Gerade hinsichtlich der postmodernen Aufhebung des bürgerlichen Subjektes und der diskursanalytischen Begrenzung subjektiver Handlungs- und Deutungsspielräume bei gleichzeitiger Beibehaltung und (Weiter-)Entwicklung subjekt-zentrierter Ansätze in den unterschiedlichen Forschungsfeldern der Europäischen Ethnologie stellt sich das Problem der theoretischen und pragmatischen Kommensurabilität divergierender Subjektbegriffe. Ziel des geplanten Workshops ist es, Konzeptionen des Subjektes in Theorie und Methodik der gegenwärtigen europäischen Ethnologie hinsichtlich ihrer Implikationen und Vorannahmen zu diskutieren. So soll zum einen ein Beitrag zur Bestandsaufnahme unterschiedlicher Subjektbegriffe geleistet werden; zum anderen soll vermittels des Konzeptes zur Reflexion über Grenzen, Potentiale und Widersprüche verschränkter Theorierezeption und Methodenanwendung im Fach angeregt werden.

Im Mittelpunkt des Workshops sollen Beiträge aus den unterschiedlichen Forschungsfeldern der europäischen Ethnologie stehen, die sich mit den je spezifischen Konzeptionen von Subjekt und Subjektivität in Theorie und Methodik auseinandersetzen. Der Schwerpunkt soll auf der Explikation und Reflexion des Subjektbegriffes in Alltags-, Arbeitskulturen- und Migrationsforschung,  Diskurs- oder Konversationsanalyse, performativen und praxeologische Ansätzen und anderen Bereichen europäisch-ethnologischer Forschung liegen. Fragen der Subjekt-Objekt-Beziehung, der Autonomie des Subjektes oder der Intersubjektivität sollen dabei ebenso behandelt werden wie methodische Herausforderungen und interdisziplinäre Schnittstellen des Konzeptes zu den Lebenswissenschaften oder der Wissenschafts- und Technologieforschung.

Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 12 beschränkt, die Übernahme von Reise- und Unterkunftskosten wird beantragt werden. Eine Veröffentlichung der Beiträge ist vorgesehen. Vorschläge für einen Vortrag  sollen eine Kurzbeschreibung (bis zu 500 Wörter) und eine kurze biographische Skizze umfassen. Senden Sie diese bitte bis zum 10. Januar 2012 an Stefan Groth: sgroth[at]gwdg.de

Kontakt:
Dr. des. Stefan Groth
DFG-Forschergruppe Cultural Property
Georg-August-Universität Göttingen
Baurat-Gerber-Straße 4-6
37073 Göttingen
Telefon: +49 (551) 39 9268
Fax: +49 (551) 39 10160
E-Mail: sgroth[at]gwdg.de

Fensterplatz. Zeitschrift für studentische Kulturforschung

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Redaktion der Zeitschrift „Fensterplatz. Zeitschrift für studentische Kulturforschung“ ist ab der aktuellen Ausgabe zum Thema „Seitensprung“ online gegangen.

Ab sofort sind die aktuelle Ausgabe und weitere Informationen rund um die Zeitschrift unter www.zeitschrift-fensterplatz.de abrufbar. Die Redaktion arbeitet zudem an einem Relaunch der Homepage: Bald können dort alle bis jetzt in „Fensterplatz“ erschienenen Artikel abgerufen werden. Besuchen Sie uns bald wieder – die Redaktion freut sich über Anregungen und zahlreiche Leser_innen!

Außerdem suchen wir wieder Beiträge für „Fensterplatz“ 4 zum Thema „Schmutz_Schmutz“:

„Fensterplatz. Zeitschrift für Kulturforschung“ geht in die vierte Runde und lässt sich tief in den Schlamm, in den Brei, den Schleim und die Scheiße, in den Schmutz tauchen – beziehungsweise, weil wir (post)modern sind und alles sowieso dialektisch ist, in den

Schmutz_Schmutz.

Wir suchen Deinen Beitrag zum 14. Februar 2012!

Zusendungen und ggf. Fragen per Mail an die Redaktionsadresse (info[at]zeitschrift-fensterplatz.de oder redaktion.fensterplatz[at]googlemail.com). Wir freuen uns auf Beiträge zum Thementeil und zum Debattenteil, gern empirisch oder auch künstlerisch, in Form von Texten, Fotos, Filmen und allem Möglichen.

Von der gesellschaftlichen Konstruktion des Schmutzes in Gegenwart und Zukunft bis zum kindlichen Spiel im Matsch, von der Stofflichkeit des Ekels zur freiheitlichen Dimension des Nicht-Sauberen, von der Klimakatastrophe zum protestantischen Gewissen reicht unsere Vorschlagsliste, aber jede Verunreinigung der Grenzen ist uns willkommen – wie immer auch in der Darreichungsform.

Wir wünschen uns beispielsweise empirische Untersuchungen oder auch essayistische, künstlerische, fotografische Arbeiten, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema befassen. Mit dem Online-Gang freut sich „Fensterplatz“ nun umso mehr auch über Filme und Töne.

Darüber hinaus suchen wir erneut Beiträge für den  Debattenteil, die sich mit der Gegenwart der Kulturwissenschaften und  ihres Studiums auseinandersetzen, sie kommentieren und kritisieren. Von den Zuständen an Eurem Institut bis hin zur Wissenschaftskritik ist uns Meinungsstärke willkommen. Traut Euch!

Weitere Informationen findet Ihr unter: http://www.zeitschrift-fensterplatz.de/cfp-04-2012/

CfP Transmortale III – Neue Forschungen Sterben, Tod und Trauer

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Am 10./11. März 2012 findet die Transmortale III statt, gemeinsam veranstaltet von der Universität Hamburg (Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie und Historisches Seminar) und dem Museum/Institut für Sepulkralkultur. Veranstaltungsort ist das Museum/Institut für Sepulkralkultur in Kassel, Weinbergstr. 25-27. Wie bereits Transmortale I und II, bietet die Veranstaltung erneut jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein Podium, um ihre Forschungen zum Themenkomplex „Sterben, Tod und Trauer“ vorzustellen und zu diskutieren.

Ziel ist es vor allem, den interdisziplinären Austausch zu fördern (siehe Text unten).

Wenn Sie Interesse haben, Ihr Forschungsprojekt mit einem Vortrag/einer Präsentation vorzustellen (max. 20 min), senden Sie bitte Themenvorschläge bis zum 15. Dezember 2011 an die folgende mail-Anschrift (mit abstract von max. 1 Seite nebst CV): anna-maria.goetz[at]uni-hamburg.de

Transmortale – Ziele

Alle Epochen und Kulturen zeigen, dass der Tod nicht nur die Toten betrifft, sondern vor allem die Lebenden. Für die Wissenschaft bedeutet das, dass alle Fächer und Forschungsfelder, die sich mit den Menschen und dem Leben beschäftigen, auch Berührungspunkte mit dem Tod, dem Abschied oder der Endlichkeit haben.

Die Themen Sterben, Tod und Trauer rücken seit einigen Jahren immer mehr in den Fokus der fächerübergreifenden Forschung. Disziplinen wie die Archäologie, Ethnologie, Volkskunde/Kulturanthropologie oder Kunstgeschichte beschäftigen sich seit jeher mit Gräbern und Begräbnisplätzen. Inzwischen interessieren sich jedoch ganz unterschiedliche Disziplinen für den Wandel der Trauer- und Bestattungskultur wie z.B. die Soziologie, Psychologie, aber auch Geschichte, Geschlechterforschung und Medienwissenschaften.

Der Workshop ist offen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Nachwuchsforschung, wie z.B. Studierende in der Abschlussphase oder Doktoranden, aber auch für Postdocs und interessierte Forschende. Ziel des Workshops ist, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit zu bieten, neue Forschungsperspektiven in Kurzreferaten vorzustellen und diese in einer größeren Runde zu diskutieren – auf diese Weise können aktuelle Fragen und Ergebnisse interdisziplinär beleuchtet und inhaltliche Gemeinsamkeiten transdisziplinär zusammengeführt werden. Die “Transmortale“ findet jährlich statt und bietet über den Workshop hinaus eine Plattform für das Forschungsfeld Sterben, Tod und Trauer.

Spring School “Digitale Edition von Archivalien und Handschriften”, Wien 6.-10.2.2012

Mittwoch, 30. November 2011

Vorstellung

Die Erschließung der bilbiothekarischen und archivischen Überlieferung in philologisch und historisch zuverlässigen, kritischen Editionen gehört zu den grundlegenden und wesentlichen Aufgaben der geistes­wissenschaftlichen Diziplinen. Im gegenwärtigen Medienwandel gewinnen die aufbereiteten Texte eine neue Sichtbarkeit und Zugänglichkeit. Mit der unmittelbaren Einbindung in die ebenfalls zunehmend online verfügbare inhaltliche Forschung steigt ihre Präsenz weiter an. Eine digitale Forschungslandschaft verändert aber auch die technischen und vor allem metho­dischen Rahmenbedingungen für die kritische Aufbereitung der Überlieferung. Der Überblick über die methodischen Implikationen des Medienwandels und solide Kenntnisse der grundl­egenden Technologien sind wesentliche Voraussetzung für eine zeitgemäße Editorik.

Das dafür notwendige Handwerkszeug liegt abseits der etablierten Lehrinhalte der geistes­wissenschaftlichen Fächer, eine Einbringung in die bestehenden Studienmodule ist deshalb nicht ohne weiteres möglich. Sowohl der transdisziplinäre Charakter der Editorik, als auch der hierfür notwendigen methodisch-technischen Grundfertigkeiten verlangt daher zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten, die hier in Form einer „Summer“-School unabhängig von fachlicher und institutioneller Anbindung angeboten werden.

Gemeinsam mit dem International Center for Archivali Research (ICARus) und dem Institut für Österreichische Geschichtsforschung richtet das Institut für Dokumentologie und Editorik eine School aus, welche Historiker, Philologen und Philosophen in die Lage zu versetzen, inhaltlich wie funktional hochwertige Editionen für die digitalen Medien (ggf. mit Spin-offs in den analogen Medien) zu konzipieren und sie zeitgemäßen methodischen und technischen Standards entsprechend durchzuführen, sowie Archivaren ein Bewußtsein dafür schafft, in welchen Umgebungen die von ihnen digital bereitgestellten Dokumente weiterverarbeitet werden. Die Unterrichtseinheiten werden von den Mitarbeitern des Instituts für Doku­mentologie und Editorik (IDE) durchgeführt, einem Verbund von Wissen­schaftlern und Wissenschaftlerinnen, die im Bereich der Digital Humanities an vielen ein­schlägigen Projekten beteiligt sind und über reiche Erfahrung in der Vermittlung der entspre­chenden Kompetenzen verfügen.

Im Zentrum der Veranstaltung stehen neben dem Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand digitaler Editionen vor allem die praktische Einübung der maßgeblichen Technologien aus dem Umfeld von XML (eXtensible Markup Language) und der Umgang mit dem internatio­nal verbreiteten Standard der TEI (Text Encoding Initiative) oder der EAD (Encoded Archival Description) zur Kodierung digitaler Texte und Editionen. Ein eintägiges Propädeutikum zu den grundlegenden Anwendungen und Techniken des Internets und der digitalen Bildverarbeitung ist dem Kursprogramm vorge­schaltet. Die Teilnehmer sind gehalten, eigene Materialien und Projekte mitzubringen, an denen der Lehrstoff unmittelbar angewandt und erprobt werden kann. Der Kursablauf wird durch den Wechsel zwischen vormittäglichen Lehreinheiten und nachmittäglichen Übungs­einheiten (mit betreuenden Tutoren) bestimmt.

Teilnahme

Zielgruppe der Veranstaltung sind Archivare und aus den Universitäten vor allem Graduierte, Doktoranden, Postdoktoranden aus dem gesamten deutschsprachigen Raum; auch fortgeschrittene Studenten können berück­sichtigt werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessenten melden sich mit einer ca. halbseitige Skizze eines digital zu verarbeitenden Editionsprojektes an bei SpringSchool2012@icar-us.eu.

Vorläufiges Programm

Montag 6.02.2011: Einführung

14.00-18.00 Uhr:

(1.) Begrüßung; Zielstellungen: Digitale Editionen am Beispiel; Überblick: Digitale Editionen im wissenschaftspolitischen Umfeld, technische Standards und Architekturen [Franz Fischer, Stephan Kurz]

(2.) Kurzeinführung in XML; erste gemeinsame Übungen mit einer XML-verarbeitenden
Software; Wege von der klassischen Textverarbeitung nach XML [Stephan Kurz]

18.30 Uhr: Abendvortrag

Begrüßung der Teilnehmer: Dr. Thomas Aigner, Präsident von ICARUS
Ass. Prof. Dr. Johannes Stigler (ZIMIG, Graz)
„Die Digitale Edition als Digital Asset“
Anschließend Empfang am Institut für Österreichische Geschichtsforschung

Dienstag 7.02.2011: Standards

09.00-13.00 Uhr:

(1.) eXtensible Markup Language (XML) und Text Encoding Initiative (TEI) [Christiane Fritze]

(2.) TEI für Editionen [Franz Fischer/Torsten Schaßan]

14.00-17.00 Uhr:

(1.) Besprechung einzelner Teilnehmerprojekte

(2.) Angeleitete Übungen zur Textauszeichnung

Mittwoch 8.02.2011: Methodische Hintergründe und technische Kontexte

09.00-13.00 Uhr:

(1.) Digitale Edition und ihr Grundlagenmaterial (Zum Verhältnis von Archiv und Edition in der Digitalen Welt) [Gunter Vasold]

(2.) Vertiefung TEI-Richtlinien und ihre Anwendung [Franz Fischer / Torsten Schaßan]

14.00-17.00 Uhr:

Übungen in Textauszeichnung in thematischen Arbeitsgruppen

ab 17:30 Vienna Sightseeing Tour mit Dr. Karl Heinz (Dauer ca. 1 ½ Stunden)

Donnerstag 9.02.2011: Vertiefung

09.00-13.00 Uhr:

(1.) Register und Sacherschließung: Normalisierung und TEI [Niels-Oliver Walkowski]

(2.) Die TEI-Texte im Kontext (Bilddigitalisierung und Einbindung von Bildern, METS, EAD) [Markus Schnöpf]

14.00-17.00 Uhr:

(1.) Besprechung einzelner Teilnehmerprojekte

(2.) Übungen in XML-Verarbeitung

Freitag 10.02.2011: Ausblick

09.00-13.00 Uhr:

(1.) Wege zur Anzeige I: XSLT (eXtensible Stylesheet Language – Transformation) [Christiane Fritze / Alexander Czmiel]

(2.) Wege zur Anzeige II: SADE (Scalable Architecture for Digital Editions) [Alexander Czmiel]

14.00-16.00 Uhr:

(1.) Erstellen von Präsentationsformen zu den Teilnehmermaterialien

(2.) Diskussion der Ergebnisse; Ausgabe der Teilnahmezertifikate

 

Weitere Informationen unter:

http://www.i-d-e.de/events-des-ide/spring-school-2012

cfp: Fensterplatz 4: "Schmutz_Schmutz"

Freitag, 18. November 2011

Wir suchen Deinen Beitrag zum 14. Februar 2012!

Zusendungen und ggf. Fragen per Mail an die Redaktionsadresse (info@zeitschrift-fensterplatz.de oder redaktion.fensterplatz@googlemail.com). Wir freuen uns auf Beiträge zum Thementeil und zum Debattenteil, gern empirisch oder auch künstlerisch, in Form von Texten, Fotos, Filmen und allem Möglichen.

Von der gesellschaftlichen Konstruktion des Schmutzes in Gegenwart und Zukunft bis zum kindlichen Spiel im Matsch, von der Stofflichkeit des Ekels zur freiheitlichen Dimension des Nicht-Sauberen, von der Klimakatastrophe zum protestantischen Gewissen reicht unsere Vorschlagsliste, aber jede Verunreinigung der Grenzen ist uns willkommen – wie immer auch in der Darreichungsform.

Wir wünschen uns beispielsweise empirische Untersuchungen oder auch essayistische, künstlerische, fotografische Arbeiten, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema befassen. Mit der aktuellen Ausgabe „Fensterplatz 3: Seitensprung“ ist Fensterplatz Online gegangen. Dadurch freut sich „Fensterplatz“ nun umso mehr auch über Filme und Töne.

Darüber hinaus suchen wir erneut Beiträge für den Debattenteil, die sich mit der Gegenwart der Kulturwissenschaften und ihres Studiums auseinandersetzen, sie kommentieren und kritisieren. Von den Zuständen an Eurem Institut bis hin zur Wissenschaftskritik ist uns Meinungsstärke willkommen. Traut Euch!

Weitere Informationen findet Ihr unter: http://www.zeitschrift-fensterplatz.de/cfp-04-2012/