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Oldenburg: 2 Promotions-Stips „migrationsgesellschaftliche Grenzformationen“

Liebe KollegInnen, liebe alle,

ich würde Sie/euch gerne auf diese 2 Stipendien für Promotionsprojekte hinweisen, die aus einer kulturanthropologischen/europ. ethnologischen Perspektive sich mit migrationsgesellschaftlichen Grenzformationen beschäftigen wollen.

Die Deadline ist leider sehr knapp bemessen, aber wir KulturanthropologInnen in dem Promotionskolleg würden uns über Einreichungen aus dem Fach sehr freuen:

Beste Grüße

Sabine Hess

 

Ausschreibung:

2 Stipendien im Promotionsprogramm „Migrationsgesellschaftliche Grenzformationen“ in den Forschungsrichtungen Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie und außereuropäische Geschichte

 

Die zwei Stipendien sind Bestandteil des kultur- und sozialwissenschaftlichen Promotionsprogramms „Migrationsgesellschaftliche Grenzformationen: Wissensordnungen, Materialitäten, Subjektivierungen“.

Das Promotionsprogramm ist ein Disziplinen, Fakultäten und Standorte übergreifendes Promotionsprogramm. Durchgeführt in Kooperation der Universitäten Oldenburg, Osnabrück und Göttingen fußt es auf der mehrjährigen Zusammenarbeit von Migrationsforscherinnen und Migrationsforschern sowie der Migrationsforschungszentren CMC (Center for Migration, Education and Cultural Studies) in Oldenburg, IMIS (Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien) in Osnabrück und dem Labor für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung in Göttingen.

 

Das Programm bietet einen hervorragenden Rahmen für theoretisch und empirisch ausgerichtete Promotionsvorhaben in der Migrationsforschung. Leitend ist die Annahme, dass sich im Zuge von Migrationsbewegungen gesellschaftliche Handlungskontexte und Grenzmarkierungen grundlegend verändern. Die in der Migrationsgesellschaft konstitutiven sozialen, kulturellen, räumlichen und politischen Ordnungen und ihre Veränderungen werden sowohl in medialen, wissenschaftlichen, politischen und juridischen Diskursen, Praktiken und Materialitäten als auch in von diesen vermittelten Erfahrungen, Affekten, Narrationen und Repräsentationen sichtbar und kontinuierlich (neu) ausgehandelt. Diese Aushandlungen können eher explizit oder beiläufig sowie eher konsensual oder konflikthaft verlaufen. Unter Rückgriff auf den Begriff der ‚Grenzformation’ nähert sich das Programm diesen Verhältnissen begrifflich-theoretisierend, methodologisch sowie empirisch. Es fragt danach, wie in Vergangenheit und Gegenwart Zugehörigkeiten in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern formiert und hervorgebracht werden und wie die dabei relevanten Grenzziehungsprozesse und -konstruktionen aufeinander bezogen sind bzw. zusammenwirken. Als zentrale Dimensionen migrationsgesellschaftlicher Grenzformationen und Zugehörigkeitsordnungen versteht und untersucht das Promotionsprogramm dabei (a) Ordnungen gesellschaftlichen Wissens, (b) die Materialitäten gesellschaftlicher Realität und (c) die in diesen symbolisch-materialen Verhältnissen offerierten Subjektpositionen. Die der Bewerbung beizufügende Promotionsskizze sollte in dieser thematischen Grundausrichtung sowie in einer dieser drei Dimensionen angesiedelt sein.

Die zwei Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendien (mit 1.400 Euro Grundbetrag) werden zum 15. März (frühestmöglicher Beginn der Laufzeit) mit einer Laufzeit von jeweils 3 Jahren vergeben. Die Promovierenden werden an der Göttinger Universität ihren Arbeitsplatz haben und promovieren nach den dort gültigen Regeln. Die 2 Stipendien sind Bestandteil des insg. 12 Stipendien umfassenden Programms, welches an den drei genannten Standorten und mit Hilfe digitaler Kommunikationsmedien stattfindet.

 

Weitere Informationen zur thematischen Ausrichtung, zu zentralen Fragestellungen, zu den beteiligten Hochschullehrer/innen und zum Veranstaltungsangebot des Programms finden sich auf: www.uni-oldenburg.de/migg

 

Bewerbungen sollten (bitte in dieser Reihenfolge) umfassen:

1. ein etwa 1000 Zeichen umfassendes Abstracts des geplanten Promotionsvorhabens, das auch die Anknüpfung an Gegenstand und Fragestellungen des Promotionskollegs sowie die Verortung in den ausgeschriebenen Disziplinen deutlich macht;

2. eine max. achtseitige Skizze des Promotionsvorhabens;

3. eine max. eine Seite umfassende Stellungnahme zur eigenen fachlichen Verortung in den ausgeschriebenen Disziplinen und zur Verortung des geplanten Promotionsprojekts innerhalb des Promotionsprogramms;

4. Lebenslauf;

5. Zeugnisse;

6. eine Schreibprobe (z.B. eine eigene Publikation oder ein Auszug aus der Abschlussarbeit)

7. ein Empfehlungsschreiben einer Hochschullehrerin/eines Hochschullehrers

Bewerbungen sind bis zum 10.02.2017 in elektronischer Form (als ein einziges pdf- Dokument) an den Sprecher des Promotionsprogramms, Prof. Dr. Paul Mecheril (migg@uni-oldenburg.de), zu richten. Bitte beachten Sie die Details zu den Bewerbungsmodalitäten auf: http://www.uni-oldenburg.de/migg/ausschreibungbewerbung/

 

 

 

 

 

Prof. Dr. Sabine Hess

Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie

Heinrich-Düker-Weg 14

37073 Göttingen

Tel.: 0551-3925349

shess@uni-goettingen.de

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