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Archiv für Januar 2012

Tagung: Über den Wert der Fotografie. Wissenschaftlichen Kriterien für die Bewahrung von Fotosammlungen

Dienstag, 24. Januar 2012

Über den Wert der Fotografie. Wissenschaftlichen Kriterien für die Bewahrung von Fotosammlungen
Eine internationale und interdisziplinäre Tagung.

Freitag, 23. und Samstag, 24. März 2012, CH-5001 Aarau
Tagungsort: Grossratsgebäude, Obere Vorstadt 10
 www.wertderfotografie.ch

Die Tagung richtet sich an alle Forschungsrichtungen, die sich mit Fotografie und der Archivierung, Erschliessung und Nutzung von Fotobeständen beschäftigen, und an Archiv-, Bibliotheks- und Museumsfachleute.

Durchführung:
Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel
Staatsarchiv des Kantons Aargau
Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde (SGV)

Mit der digitalen Wende hat die analoge Fotografie ausgedient. Der Bestand an analogen Aufnahmen wird zukünftig nur noch geringfügig wachsen. Damit ändert sich der Blick auf die analoge Fotografie: Einerseits entledigen sich Fotografen und insbesondere Firmen der platzintensiven Fotoarchive – was digital nicht vorhanden ist, wird nicht mehr gebraucht. Andererseits erfährt die analoge Fotografie eine grosse Aufmerksamkeit von Seiten der Sammler und der an alten Aufnahmen interessierten Laien, aber auch der Forschung.

Museen, Bibliotheken und Archive, die den Grossteil der erhaltenen analogen Fotografien aufbewahren, stehen daher seit einiger Zeit vor einer grossen Herausforderung: Ihre Sammlungen wachsen stetig und teilweise exponentiell an. Und zugleich steigt die Nachfrage nach Digitalisierungen, um die Bilder besser zugänglich zu machen. Es ist die Aufgabe dieser Institutionen, die Fotografien in ihren unterschiedlichen Verwendungsweisen und Entstehungskontexten zu erhalten und der Wissenschaft und dem interessierten Publikum zugänglich zu machen. Mit der massenhaften Produktion von Fotografien im 20. Jahrhundert ist die Bewahrung und Erschließung der Fotografie in ihrer gesamten Bandbreite zu einer kostspieligen Aufgabe geworden, welche in Zukunft nur über eine Bewertung der Archivwürdigkeit gelöst werden kann.

Es stellt sich daher die Frage, welche Fotografien archivwürdig und somit erhaltenswert sind und welche nicht. Diese ist nicht einfach zu beantworten, da die Fotografie nicht nur als ästhetisches Produkt gesehen werden darf, sondern ebenso als Medium der Kommunikation und des Wissenstransfers zu gelten hat. Die Bewertung von Fotografien ist ein komplexes Unternehmen und auch abhängig von den Zielsetzungen und den Möglichkeiten der aufbewahrenden Institutionen, die den Schwerpunkt oft entweder auf die dokumentarische oder auf die künstlerisch-ästhetische Bedeutung legen. Zudem wirken sich konservatorische Massnahmen auf die Kosten aus, weshalb die technischen Aspekte der Bewertungsfrage nicht zu vernachlässigen sind.

Ziele der Veranstaltung
In den Bildagenturen ist die Triage und Kassation von Bildern Alltag; in Museen, Bibliotheken und Archiven werden solche Massnahmen intern diskutiert und teilweise umgesetzt, doch öffentlich ist die Bewertung von Fotografien ein „heisses Eisen“. Die Forschenden würden am liebsten nichts und die Finanzchefs am liebsten fast alles wegwerfen.

Ziel der Veranstaltung ist es, das Tabu der Bewertung von Fotografien aufzubrechen und die Chancen und Risiken, Möglichkeiten und Grenzen der Bildarchive auszuloten und zu diskutieren. Dabei stehen mögliche Kriterien für die Bewertung von grossen Fotobeständen im Vordergrund. Forschende aus verschiedenen Disziplinen und Fachleute aus Archiven, Museen und Bibliotheken stellen ihre Position zur Diskussion.

Die Tagung wird  zweisprachig deutsch/französisch durchgeführt. Sollten Sie eine Übersetzung wünschen, so vermerken Sie dies bitte bei der Anmeldung, eine Simultanübersetzung ist vorhanden.

Programm
Ort: Grossratssaal Aarau, Obere Vorstadt 10, CH-5001 Aarau
Abendveranstaltung: Aargauer Kunsthaus, Aarau

Freitag 23. März 2012

09.00                 Eröffnung des Tagungsbüros
09.30                 Grusswort Andrea Voellmin, Staatsarchivarin Kanton Aargau
09.45                 Grusswort Walter Leimgruber, Leiter des Seminars für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel

Moderation Andrea Voellmin
10.00 – 10.30     L’évaluation des collections photographiques: Un diagnostic essentiel à la conservation
                          Marie Beutter, Elodie Texier-Boulte, Konservatorinnen, Konservierungs- und Restaurierungsatelier Paris

10.30 – 11.00     Wem gehört das Bild von Wachtmann Meili? Über die Rechte an Pressefotografien“
                          Andreas Ritter, Anwalt, Ritter & Partner Rechtsanwälte

 11.00 – 11.30    Pause

 11.30 – 12.00    Die Bedeutung der Bewertung für die Fotografiegeschichte und Agentur- und Pressefotografie.
Bernd Weise, Fotoexperte, Gutachter und Publizist, Berlin

12.00 – 12.30     Et si „tout“ pouvait nous amener à „rien“?
                          Jean-Marc Yersin, Mitglied des Kompetenznetzwerks Fotografie Memoriav

12.30 – 14.30     Mittagspause

Moderation: Markus Schürpf

14.30 – 15.00     Das visuelle Erbe – ein Produkt des Zufalls und der Überlieferungsbildung
                          Nora Mathys, Leiterin Ringier Bildarchiv, Staatsarchiv Aargau

15.00 – 15.30     Collections Roger-Viollet – Les inventaires avant toute chose
                          Delphine Desveaux, Direktorin der Sammlungen, Parisienne de photographie

 15.30 – 16.00    Pause

16.00 – 16.30     Valeur esthétique, valeur documentaire: Où situer la frontière?
                          Olivier Lugon, Professor an der Abteilung Geschichte und Ästhetik des Films der Universität Lausanne

16.30 – 17.00     Virtualität versus Materialität. Kann die Digitalisierung Originale für die Langzeitarchivierung ersetzen?  Rudolf Gschwind, Leiter des Imaging and Media Lab, Universität Basel

Ort: Aargauer Kunsthaus

18.00 – 18.15     Grusswort von Hans Ulrich Glarner, Abteilungsleiter Kultur Kanton Aargau
18.15 – 19.00     Künstlerischen Strategien im Umgang mit dem Ringier Bildarchiv
                          Madeleine Schuppli, Direktorin Aargauer Kunsthaus
19.15 – 20.00     Der Archivar als Fotograf
                          Pius Knüsel, Direktor Pro Helvetia

Samstag 24. März 2012

Moderation: Walter Leimgruber

09.00 – 09.30   „Great service, too, will the pla
n and truthful records of Photography afford to the historian of future ages.“
                          Jens Jäger, Privatdozent am Historischen Institut an der Universität Köln

09.30 – 10.00     L’évaluation de la photographie par la valorisation au musée
                          Carole Sandrin, Konservatorin, Musée de l’Elysée

 10.00 – 10.30    Pause

 10.30 – 11.00    Gebrauchsformen des Archivs. Überlegungen zur Wahrung und Nutzung des Ringier-Bildbestands aus medienwissenschaftlicher Sicht
                          Matthias Christen, Professor für Medienwissenschaft, Universität Bayreuth

11.00 – 11.30     La photographie de presse: une approche nécessairement archivistique
                         Gilbert Coutaz, Staatsarchivar Kanton Waadt

11.30 – 12.30     Schlussdiskussion

Anmeldung bis am 5. März 2012

via www.wertderfotogafie.ch  oder: fotografie-tagung[at]unibas.ch oder: Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie, Wert der Fotografie, Spalenvorstadt 2, Postfach, 4003 Basel.

Tagungskosten
120 CHF/95 Euro, Studierende 50 CHF/40 Euro

W1 Juniorprofessur für Volkskunde/Kulturanthropologie (Uni Hamburg)

Dienstag, 24. Januar 2012

*Universität Hamburg*

In der Fakultät für Geisteswissenschaften ist zum *01.10.2012* eine *W1 Juniorprofessur für Volkskunde/Kulturanthropologie* zu besetzen / Kennziffer JP183

Bewerberinnen und Bewerbern sollten über internationale wissenschaftliche Erfahrungen sowie Erfahrungen mit Drittmittelprojekten verfügen.

Die Universität Hamburg legt auf die Qualität der Lehre besonderen Wert. Lehrerfahrungen und Vorstellungen zur Lehre sind darzulegen. Die Universität Hamburg will den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre erhöhen. Sie ist deshalb an Bewerbungen von Frauen besonders interessiert. Frauen werden nach dem Hamburgischen Hochschulgesetz bei gleichwertiger Qualifikation vorrangig berücksichtigt.

Aufgabengebiet:
Vertretung des Faches in Lehre und Forschung. Erwartet werden ausgezeichnete Kompetenzen in der empirischen Kulturanalyse.

 Einstellungsvoraussetzungen:
Wissenschaftliche Qualifikationen sowie weitere Voraussetzungen gemäß § 18 Hamburgisches Hochschulgesetz. Schwerbehinderte haben Vorrang vor gesetzlich nicht bevorrechtigten
Bewerberinnen und Bewerbern gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden unter Angabe der

Kennziffer JP183 bis zum *01.03.2012 *erbeten an den Präsidenten der Universität Hamburg, Referat Organisation & Personalentwicklung, Ausschreibungsstelle, Moorweidenstr. 18, 20148 Hamburg oder per E-Mail an: UniHHAusschreibungsstelle[at]verw.uni-hamburg.de.

1. Das Verfahren nach § 14 Abs. 1 HmbHG ist durchgeführt worden.
2. Veröffentlicht in: „Die Zeit“ am 19.01.2012.

Wiss. Voluntär/-in (LWL-Freilichtmuseum Detmold – Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde)

Dienstag, 24. Januar 2012

STELLENAUSSCHREIBUNG

Beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist im  LWL-Freilichtmuseum Detmold – Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde – zum 01.03.2012 eine Stelle als 

wissenschaftliche Volontärin/ wissenschaftlicher Volontär

zu besetzen. Das Volontariat ist auf zwei Jahre befristet. Das LWL-Freilichtmuseum als Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde ist eines der führenden kulturhistorischen Museen Europas in den Bereichen historisches Bauen, Sammlungen, Landschaftsökologie sowie Kulturvermittlung.

Aufgabengebiet:
– Recherche und Erarbeitung relevanter Inhalte sowie konzeptionelle Mitarbeit für das Themenjahr 2013 mit dem Titel: „Verflixt!? Geister, Hexen und Dämonen“, insbesondere im Bereich der Sonderausstellung und des Begleitprogrammes

Wir erwarten:
– ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Dr. phil./M.A.) einer Kulturwissenschaft (Fach Volkskunde/ Europäische Ethnologie/ Geschichte oder vergleichbares)
– Bereitschaft und Interesse, museale Themen zum materiellen und immateriellen Kulturerbe verschiedenen Zielgruppen zu vermitteln
– Freude am Umgang mit Menschen
– kommunikative Fähigkeiten bei der Vermittlung der Museumsthemen
– Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit
– Flexibilität und Offenheit für die wechselnden Anforderungen in einem Kulturbetrieb
– gute PC-Kenntnisse (MS-Office, Internet)

Wir bieten:
– die Möglichkeit, sich mit den Aufgaben eines großen Museums vertraut zu machen und verantwortlich an Projekten mitzuwirken
– die Gelegenheit zu eigenständiger konzeptioneller Projektarbeit
– eine kollegiale Einarbeitung und Betreuung
– in Anlehnung an die Regelung für Beamtenanwärter/innen des höheren Dienstes wird eine monatliche Pauschalvergütung von zurzeit 1.201,92 € brutto gezahlt; ggf. zusätzlich Familienzuschlag

Die Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht; Frauen werden gemäß Landesgleichstellungsgesetz NRW bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter Frauen und Männer sind ebenfalls ausdrücklich erwünscht.

Die Stelle ist grundsätzlich auch für Teilzeitkräfte geeignet.

 Bitte richten Sie Ihre Bewerbung unter Angabe der Kennnummer 01/12 bis zum 07.02.2012 an den
Landschaftsverband
Westfalen-Lippe (LWL)
LWL-Haupt- und Personalabteilung
48133 Münster
URL: www.lwl.org

cfp: Auf nach Übersee! Deutsche Auswanderung aus dem östlichen Europa

Dienstag, 24. Januar 2012

Call for papers

Auf nach Übersee!
Deutsche Auswanderung aus dem östlichen Europa

Tagung der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde
in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE), Oldenburg

Termin: 14.–16.11.2012

Ort: BKGE, Oldenburg

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert emigrierten Deutsche, aber auch Angehörige anderer Nationalitäten in großer Zahl aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa nach Übersee, um wirtschaftlich schwierigen Verhältnissen, Armut, Arbeitslosigkeit und politischer Unfreiheit in der Heimat zu entrinnen. In der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen machten sie sich über Häfen in Westeuropa (darunter auch Hamburg, Bremen, Bremerhaven und Amsterdam) auf den Weg in die USA, nach Kanada, Südamerika, Australien bzw. in die deutschen Kolonien in Übersee. Eine besondere Rolle spielten dabei Reedereien, die mithilfe von professionellen Auswanderungsagenten gezielt ausreisewillige Menschen im östlichen Europa anwarben und damit die Emigration förderten. Nach mehrwöchigen Überfahrten mit dem Schiff im Zielland angekommen, mussten sich die Auswanderer den dortigen Einreisebehörden stellen, in der Hoffnung, aufgenommen zu werden. Noch heute führen zahlreiche Menschen in den USA und anderen Ländern ihre familiären Wurzeln auf deutsche Auswanderer zurück.

Die Tagung möchte aus volkskundlicher Perspektive die Auswanderung von Deutschen aus dem östlichen Europa analysieren. Ziel ist es, folgende Fragen zu beleuchten: Was bewegte die Menschen, ihre Heimat zu verlassen? Welche Hoffnungen waren mit der Auswanderung verbunden? Wie gelangten die deutschen Auswanderer aus dem östlichen Europa zu den Überseehäfen? Was fand sich in ihrem Gepäck? Wie nahm man sie in Übersee auf? Welche Auswirkungen hatte die Auswanderung auf Herkunfts-, „Durchgangs-“ und Aufnahmeländer? Welchen Niederschlag fand die Auswanderung in verbalen Überlieferungen wie Erzählstoffen, Liedern und Briefen, in materiellen Zeugnissen (Architektur, Inschriften, Friedhöfen etc.) und Gewohnheiten? Soziale, gesellschaftliche und insbesondere kulturelle Bedingungen und Folgen der deutschen Auswanderung sollen in den Blick genommen werden. Außerdem sollen Fragen der Identität, der Integration, der Akkulturation bzw. Assimilation der Einwanderer in ihrer „neuen“ Heimat beleuchtet werden. Ein spannender Aspekt dabei könnten Kontinuität bzw. Wandel interethnischer Beziehungen im Prozess der Auswanderung sein, z. B. die Interaktionen von Deutschen, Polen, Tschechen und Ungarn in amerikanischen Industriestädten wie Chicago und Detroit.

Interessierte sind herzlich eingeladen, die Tagung aktiv mit zu gestalten und Vorschläge für Referate einzureichen.

Bitte senden Sie Ihr Abstract (max. 1.000 Zeichen) für einen 30-minütigen Vortrag bis zum 15.03.2012 an folgende Adresse:
Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde
c/o Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde
Goethestr. 63
79100 Freiburg i. Brsg.
E-Mail: teresa.volk[at]jki.bwl.de

Die Autorinnen und Autoren der ausgewählten Beiträge werden per E-Mail benachrichtigt. Die Beiträge sollen im Anschluss an die Tagung veröffentlicht werden.

Universität Zürich – Ausschreibung Professur für Populäre Kulturen

Mittwoch, 11. Januar 2012

An der Universität Zürich ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

Professur für Populäre Kulturen mit dem Schwerpunkt «Kulturwissenschaftliche Raumforschung»

zu besetzen.

Von den Bewerberinnen und Bewerbern wird erwartet, dass sie die Erforschung der Alltagskultur, insbesondere in ihren räumlichen Dimensionen und Bezügen, als empirische Kulturwissenschaft in Lehre und Forschung vertreten. Das Stellenprofil impliziert die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit.

Vorausgesetzt werden die Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen im Fach Populäre Kulturen / Volkskunde / Europäische Ethnologie / Kulturanthropologie. Die Professur wird entsprechend der Qualifikation der zu berufenden Person als Ordinariat, Extraordinariat oder Tenure-Track-Assistenzprofessur besetzt. Die Universität Zürich strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in Forschung und Lehre an und bittet deshalb ausdrücklich qualifizierte Wissenschaftlerinnen um ihre Bewerbung.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Publikations- und Lehrveranstaltungsverzeichnis, Verzeichnis der bisher durchgeführten Forschungsprojekte, künftige Lehr- und Forschungsinteressen, jedoch ohne Schriften) sind bis am 30. Januar 2012 an folgende Adresse zu richten: Universität Zürich, Philosophischen Fakultät, Dekanat, Rämistrasse 69, CH-8001 Zürich. Gleichzeitig sind die Bewerbungen in elektronischer Form (Pdf-Dokument) an das Dekanat (dekanat[at]phil.uzh.ch) zu senden.

Auskunft erteilt Prof. Dr. Thomas Hengartner (thomas.hengartner[at]uzh.ch)

Workshop | Ja, nein, gegebenenfalls. Gehören menschliche Überreste ins Museum? 19.-20. Januar 2012, Wien (A)

Mittwoch, 11. Januar 2012
 
Ja, nein, gegebenenfalls.
Gehören menschliche Überreste ins Museum?Workshop und öffentliche Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Wien Museum im Rahmen der Ausstellung Angelo Soliman. Ein Afrikaner in Wien
Anmeldung für den Workshop erfolderlich!

In vielen Sammlungen befinden sich menschliche Knochen, Häute und Leichenteile. Sie entstammen archäologischen Grabungen oder wurden zu Studienzwecken präpariert. Teilweise handelt es sich um Relikte aus einer Vergangenheit, in der für (pseudo)wissenschaftliche Zwecke Gräber geschändet, Leichen geraubt und Menschen zu Anschauungs- und Vergleichszwecken gesammelt wurden.
Es geht in der geplanten Veranstaltung weniger um die Aufarbeitung einstiger, teils entwürdigender Sammelpraktiken und fragwürdiger Umstände des Erwerbs, als vielmehr um die Frage, wie Museumsverantwortliche heute mit diesem Erbe in Sammlungen und Ausstellungen verantwortungsvoll umgehen können.

Wie steht es um das Bewusstsein in den betroffenen Museen und Fachwissenschaften für die Problematik solcher Sammlungsbestände und welches wissenschaftliche Interesse gibt es heute noch an diesen? Seit wann erfolgen Rückgaben an wen auf Basis welcher ethischen, rechtlichen und museologischen Grundlagen? Welche diesbezüglichen Empfehlungen geben Museumsverbände in Europa, welche Richtlinien existieren? Welche Argumente werden für und wider das Ausstellen von menschlichen Überresten vorgebracht und gibt es Beispiele für einen sensiblen Umgang damit in Ausstellungen? Wie könnte ein Kriterienkatalog für Kuratorinnen/Kuratoren aussehen, der diesen im konkreten Fall hilft, über eine Präsentation zu entscheiden? 

mit
Wiebke Ahrndt, Ethnologin, Direktorin Übersee Museum Bremen (D) sowie Leiterin einer Arbeitsgruppe des Deutschen Museumsbundes zum Thema Human Remains
Gabriele Dorffner, Historikerin, Zahnärztliches Museum Wien (A)
Angelika Fleckinger, Archäologin, Direktorin Südtiroler Archäologiemuseum Bozen (I)
Andre Gingrich, Professor für Ethnologie/Sozialanthropologie an der Universität Wien (A)
Bettina Habsburg-Lothringen, Leitung Museumsakademie Joanneum, Graz (A)
Wolfgang Kos, Historiker, Direktor Wien Museum (A)
Maria Teschler-Nicola, Anthropologin Naturhistorisches Museum Wien (A) sowie Leiterin des forMuse-Forschungsprojekts Euphorische Anfänge – dysphorische Gegenwart: Anthropologische Sammlungen im Spannungsfeld von Wissenschaft und Ethik

Zum Programm >

Kosten
140 €, ermäßigt 100 €

Ort
Wien Museum, Karlsplatz

Über Ihre Anmeldung freut sich
das Team der Museumsakademie Joanneum

Die Museumsakademie Joanneum wird gefördert durch:
Abteilung 9 – Kultur des Amts der Steiermärkischen Landesregierung
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur 

Uni Hamburg: wiss. Mitarbeiter/-in für Lehraufgaben (4 LVS)

Mittwoch, 11. Januar 2012

UNIVERSITÄT HAMBURG
Fakultät: für Geisteswissenschaften
Fachbereich Kulturgeschichte und Kulturkunde Institut für Volkskunde / Kulturanthropologie

Ab 01.03.2012 ist die Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin / eines wissenschaftlichen Mitarbeiters für Lehraufgaben (4 LVS), Entgeltgruppe 13 TV-L, mit 19,5 Stunden wöchentlich befristet bis 28.02.2014 zu besetzen. Die sachgrundlose Befristung des Vertrages erfolgt auf der Grundlage von § 14 Abs. 2 Teilzeit- und Befristungsgesetz.

Die Universität strebt die Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert deshalb qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden im Sinne des Hamburgischen Gleichstellungsgesetzes bei gleichwertiger Qualifikation vorrangig berücksichtigt.

Aufgaben:
Zu den Dienstaufgaben gehören ausschließlich wissenschaftliche Dienstleistungen in der Lehre, die selbständig oder unter der Verantwortung einer Hochschullehrerin / eines Hochschullehrers zu erfüllen sind. Die Lehrverpflichtung beträgt 4 Lehrveranstaltungsstunden. Das Dekanat kann die Lehrverpflichtung auf der Grundlage der Lehrverpflichtungsverordnung für die Hamburger Hochschulen (LVVO) in der jeweils geltenden Fassung neu festlegen.

Aufgabengebiet:
Durchführung von Lehrveranstaltungen im Bachelor-, Master- und Magisterstudiengang Volkskunde / Kulturanthropologie, Mitarbeit im Studienmanagement und in der Prüfungsverwaltung sowie in der Organisation von Institutsaufgaben.

Einstellungsvoraussetzungen:
Abgeschlossene Ausbildung an einer wissenschaftlichen Hochschule im Fach Volkskunde / Kulturanthropologie. Erwartet werden Erfahrungen in universitärer Lehrpraxis. Der Bewerbung beizufügen ist eine kurze Darstellung der eigenen Vorstellungen zur Lehre.

Schwerbehinderte haben Vorrang vor gesetzlich nicht bevorrechtigten Bewerberinnen/ Bewerbern gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistungen.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Bewerbungsschreiben, tabellarischer Lebenslauf, Hochschulabschluss) werden bis zum 23.01.2012 erbeten an:

Institut für Volkskunde / Kulturanthropologie Prof. Dr. Sabine Kienitz Stichwort Wiss. Mitarbeiter_in Lehre Edmund-Siemers-Allee 1 (West), 20146 Hamburg

Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Sabine Kienitz (sabine.kienitz[at]uni-hamburg.de)
http://www.verwaltung.uni-hamburg.de/stellenangebote/wissmit/Geisteswiss_23-01-2012.pdf

Praktikum im Freilichtmuseum am Kiekeberg

Mittwoch, 11. Januar 2012
 
Das Freilichtmuseum am Kiekeberg ist ein aktives, lebendiges Museum mit volkskundlichem Schwerpunkt in unmittelbarer Nähe zur Hamburger Landesgrenze. Im Mai 2012 eröffnen wir au f 3.000 qm das Agrarium, Deutschlands einziges Zentrum für Land- und Ernährungswirtschaft. Zur Unterstützung in der Abteilung Agrarium suchen wir ab sofort engagierte Praktikanten 

CfP Spring School: "Strukturen und Brüche, Karrieren und Konflikte: Sozial- und Kulturwissenschaften in historisch-soziologischer Perspektive"

Mittwoch, 11. Januar 2012

CfP Spring School: „Strukturen und Brüche, Karrieren und Konflikte: Sozial- und Kulturwissenschaften in historisch-soziologischer Perspektive“

Karl-Franzens-Universität Graz, 16.-18. April 2012

Dass Wissenschaften selbst soziale Gebilde sind und es daher in vielerlei Hinsicht Sinn macht, ihren Entwicklungsgang nicht nur auf der kognitiv-intellektuellen Ebene der Ideen zu rekonstruieren, sondern Personen, vor allem aber Kollektive, Institutionen, Organisationen und Milieus als Träger und Former dieser Ideen in die Analyse miteinzubeziehen, ist wohl die bedeutendste methodologische Innovation der Wissenschaftsforschung des 20. Jahrhunderts. Aus ihr folgt eine Abkehr von einer dem Geniekult huldigenden Geschichtsschreibung der big heads und eine Zuwendung zu einer soziologischen Analyse der Wissenschaften, die aber zugleich die Wandlungen im Bereich der Ideen als Explanandum nicht aus den Augen verliert. Dieses Prinzip gilt es auch auf die (Selbst-) Beschreibung der Sozial- und Kulturwissenschaften zu übertragen.

http://www.uni-graz.at/soloabww/soloabww_springschool/soloabww_springschool_2012.htm

Willkommen sind Vorträge von DiplomandInnen, DoktorandInnen und HabilitandInnen aus den Fächern Empirische Kulturwissenschaft/Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie, Soziologie …

Es besteht die Möglichkeit, um einen Reisekostenzuschuss in der Höhe von 500 Euro anzusuchen.

cfp: 7. Doktorandentagung der Europäischen Ethnologie / Volkskunde / Kulturanthropologie und Empirischen Kulturwissenschaft, Bamberg 11.-13.05.2012

Mittwoch, 11. Januar 2012
 
Wir freuen uns darauf, allen Interessierten des Fachs und der Nachbardisziplinen eine Plattform für Erfahrungsaustausch und Vernetzung zu bieten. Dabei können Dissertationsprojekte oder deren Teilaspekte im Rahmen von etwa 20-minütigen Vorträgen präsentiert, offene Fragen und eventuelle Probleme kommunikativ im Plenum diskutiert werden. Auch diejenigen, die noch am Anfang ihres Dissertationsprojektes stehen, sind herzlich dazu eingeladen, Ideen und Konzepte in Form eines etwa 10-minütigen Kurzvortrags vorzustellen.
 mehr (cfp als pdf-Datei)